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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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FATHER OF THE BRIDE (Vincente Minnelli/USA 1950)



"I was wrong. I figured without the wedding."

Father Of The Bride (Vater der Braut) ~ USA 1950
Directed By: Vincente Minnelli

Für den gesetzten Familienvater Stanley T. Banks (Spencer Tracy) entwickelt sich die Hochzeitsplanung seiner Tochter Kay (Elizabeth Taylor) zur nervlichen Zerreißprobe. Nicht genug damit, dass sein Augapfel plötzlich erwachsen ist und ihre eigene Existenz auf die Beine stellt, muss er als Brautvater auch noch die Ausrichtungskosten übernehmen und sein Haus für sämtliche Feierlichkeiten zur Verfügung stellen. Alsbald droht ihm die Sache über den kopf zu wachsen, doch als er realisiert, dass er für Kay insgeheim noch immer der Größte ist und bleibt, kann er sich zufrieden zurücklehnen.

Herzlich-charmanter Comedy-Klassiker mit einer Paraderolle für den großen Spencer Tracy. Etliche witzige (und sehr wahre) Einfälle wie Stanleys misslungener Martini-Empfang machen den im Hinblick auf seine Inszenierung eher betulich wirkenden Film innerhalb des Genres zu einem Ereignis. Mit liebevoller Ironie verballhornt das Script die Pseudonöte des suburban American bourgeois, beschränkt geradezu wohltuend die Weltschmerz auf seinen vorstädtischen Mikrokosmos und versichert dem Zuschauer, dass auch intrafamiliäre Liebe in Überdosen verabreicht zu gefährlicher Überzuckerung führen mag.
Minnelli besaß ein spezielles Händchen für Komödien mit trockenem Unterbau, davon zeugt neben "Father Of The Bride" auch der etwas später entstandenere "Designing Woman", letzterer sogar ganz erheblich. Der Meister hätte sich auf diesem Gebiet noch verstärkter aktivieren sollen.

8/10

Vincente Minnelli Ehe Familie Hochzeit midlife crisis Satire



Filmtagebuch von...

Funxton

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