Zum Inhalt wechseln


In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





Foto

ALONG THE GREAT DIVIDE (Raoul Walsh/USA 1951)



"You're all guilty. You'll all pay."

Along The Great Divide (Den Hals in der Schlinge) ~ USA 1951
Directed By: Raoul Walsh

Um den alten Pop Keith (Walter Brennan) vor der Lynchjustiz des Rinderbarons Ed Roden (Morris Ankrum) zu bewahren, schafft ihn der verbissen gesetzestreue US-Marshal Merrick (Kirk Douglas) mit seinen zwei Deputys Shear (John Agar) und Gray (Roy Teal) nach Santa Loma, der nächstliegenden Stadt mit Gerichtsbarkeit. Pop soll Rodens Sohn erschossen haben, als dieser ihn bei einem Viehdiebstahl überraschte. Der Alte beteuert jedoch seine Unschuld. Ebenso von dieser überzeugt ist Pops Tochter Ann (Virginia Mayo). Merrick verspricht eine faire Verhandlung für Pop, zumal er darin eine Chance der Wiedergutmachung sieht: Dereinst trug er die Mitschuld am Tode seines Vaters. Roden jedoch lässt nicht locker; er und sein zweiter Sohn Dan (James Anderson) verfolgen die Eskorte gnadenlos weiter...

Man with a star: Einer der stark psychologisch gefärbten Western Walshs, einer Periode entstammend, in dem Douglas, der damals noch vornehmlich auf schurkische Parts abonniert war, den Helden zwischen Schuld und Sühne zu mimen hatte. Ganz astrein nämlich ist sein psychopathologischer Background auch als Marshal Merrick in "Along The Great Divide" nicht; er hat einiges an neurotischen Altlasten mit sich herumzutragen, die den klassischen Wildwesthelden, so er nicht gerade von Duke Wayne gespielt wurde, ja zumeist umtrieben und den Pfad zu dessen Erlösung stets so steinig machten. In diesem Falle ist es der bereits vor Jahren mitverschuldete Tod des eigenen Vaters, der dereinst ohne den möglicherweise hilfreichen Schutz des Sohnes in eine Falle getappt ist und ermordet wurde. Diese Rechnung mit sich selbst hat Len Merrick zu begleichen, ehe er das Mädchen bekommen und 'downsettlen' darf. Der Weg dorthin führt über die gerechte Aufklärung eines neuerlichen Mordfalles, blindwütige Lynchjustiz, durch eine höllische Einöde und natürlich das Vertrauen des Mädchens, das erst noch gewonnen werden will. Für Walsh eine Routineangelegenheit, die er hochemotional und dennoch mit der Gelassenheit des Altmeisters in Szene setzte.

8/10

Raoul Walsh Wüste



Filmtagebuch von...

Funxton

    Avanti, Popolo

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 8.268 Beiträge

Neuste Kommentare