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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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SCHOCK (Mario Bava/I 1977)



Zitat entfällt.

Schock ~ I 1977
Directed By: Mario Bava


Einige Zeit nach dem Selbstmord ihres drogenabhängigen Mannes Carlo (Nicola Salerno) zieht seine Witwe Dora (Daria Nicolodi) zusammen mit dem gemeinsamen Sohn Marco (David Colin jr.) und ihrem zweiten Ehemann Bruno (John Steiner) wieder in das ehemalige Haus der Familie. Bereits wenige Tage nach ihrem Einzug beginnt Marco sich zunehmend seltsam zu verhalten und Dora wird von ihr unerklärlichen Schuldgefühlen gekoppelt mit geisterhaften Erscheinungen geplagt. Alles sieht danach aus, als sei Carlos rachsüchtiger Geist zurückgekehrt und fordere nun seinen späten Tribut.

Bavas letzter Film lässt sich nochmal als schöne Geisterbahnfahrt an und zieht diverse Register aus der Mottenkiste des Gruselkintopp. Daria Nicolodi, die zusammen mit John Steiner das Annorexie-Paar des italienischen Horrorfilms abgibt, ausnahmsweise in einer fragile Opferrolle zu sehen, ist recht wohltuend. Sonst gedachte ihr Exmann Dario Argento ihr ja stets ziemlich unappetitliche Todesszenen zu. Wobei, am Ende,... Doch ich möchte keinem den Spaß verderben. Abgesehen von der unablässigen Fähigkeit, pure Atmosphäre zu kreieren, ist von dem Bava der Sechziger nicht mehr viel zu spüren. Im Gegensatz zu den früheren, bald psychedelischen Farbenexplosionen sieht "Schock" beinahe blass aus. Einige Sequenzen wurden denn auch bereits von Sprössling Lamberto inszeniert, die Genrefackel sollte offenbar per weichem Übergang weitergereicht werden.
Ein ganz schönes Abschiedsgeschenk des Maestro, wenn auch kaum so unikal wie frühere Arbeiten.

6/10

Eurohorror Lamberto Bava Mario Bava Splatter



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Funxton

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