Zum Inhalt wechseln


In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





Foto

CATTLE QUEEN OF MONTANA (Allan Dwan/USA 1954)



"New job, new gun."

Cattle Queen Of Montana (Königin der Berge) ~ USA 1954
Directed By: Allan Dwan

Kaum an ihrem neu erworbenen Stück Land in Montana angelangt, werden Pop Jones (Morris Ankrum) und seine Tochter Sierra (Barbara Stanwyck) von dem abtrünnigen Blackfoot Natchakoa (Anthony Caruso) und seinen Männern überfallen. Der Indianer tötet den alten Jones nebst fast aller seiner Mitarbeiter und stiehlt die gesamte mitgebrachte Viehherde. Als der wohlerzogene Häuptlingssohn Colorados (Lance Fuller) Sierra und den alten Nat (Chubby Johnson) findet, nimmt er sie mit und pflegt sie gesund. Sierra muss lernen, dass Indianer nicht gleich Indianer ist, zumal der längst dem Feuerwasser verfallene Natchakoa nur im Auftrag des gierigen Ranchers McCord (Gene Evans) handelt. In Colorados und dem verdeckt ermittelnden Agenten Farrell (Ronald Reagan) findet Sierra treue Gefährten im Kampf gegen McCord und Natchakoa.

Naiver Klischeewestern, der seinen weiblichen Star und Titelhelden, die damals immerhin 46-jährige Stanwyck, als junges Gör zu verkaufen sucht und seinem bildungsfernen Publikum einige erleuchtende Weisheiten über die natives mitgibt: Richtig böse war nämlich eigentlich keiner von denen, nur der ihnen vom weißen Mann verabreichte Whiskey hat das Monster in ihnen hervorgelockt. Dann gab es noch die, die eine weiße Edukation genießen durften, wie den braven Colorados, dessen Lieblingssatz denn auch der folgende ist: "Mein Herz ist schwer". Solche domestizierten Insmen sind uns und dem Film natürlich am liebsten. Der als Schauspieler immerhin noch mittelmäßig talentierte Reagan sorgt für einige Twists in der mauen Geschichte. Man ahnt gleich bei seinem ersten Auftritt, dass der Kerl eigentlich ganz okay sein muss, später gibt er sich dann undurchsichtig, bis der erlösende Knutscher von Barbara alle Zweifel beseitigt.
"Cattle Queen" ist, um mich nochmals fazitär zu wiederholen, ein - bis auf seine schönen Farbkompositionen - ziemlich einfältiger, kleiner Film, der Liberalität heuchelt, in Wahrheit jedoch erzkonservativ daherkommt und dem immerhin die Krautwestern der Sechziger viel Fleisch für ihrer Illustration des "edlen Wilden" verdanken.

5/10

Allan Dwan Montana Indianer



Filmtagebuch von...

Funxton

    Avanti, Popolo

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 8.268 Beiträge

Neuste Kommentare