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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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4D MAN (Irvin S. Yeaworth Jr./USA 1959)



"A man in the fourth dimension is indestructible!"

4D Man (Der 4D-Mann) ~ USA 1959
Directed By: Irvin S. Yeaworth Jr.


Die Brüder Scott (Robert Lansing) und Tony Nelson (James Congdon) sind beide als Wissenschaftler tätig. Während Scott als der besonnenere und ruhigere der beiden durchgeht, strebt Tony fortwährend nach dem bahnbrechenden Erfolg. Mit einem speziellen, von ihm konstruierten Hirnwellen-Verstärker gelingt es Tony, in die vierte Dimension vorzudringen und Atome sich vermischen zu lassen. Als dann Scott, der beruflich häufig radioaktiver Strahlung ausgesetzt ist und dessen Hirnwellenpotential sich astronomisch vergrößert hat, mit Tonys Gerät in Verbindung kommt, erhält er die Fähigkeit, feste Gegenstände wie Mauern einfach zu durchdringen. Der Einsatz dieser Kräfte fordert jedoch Tribut: Scott altert binnen Sekunden um viele Jahre und kann sich die verlorene Lebensenergie nur von anderen Menschen, die im Gegenzug sterben müssen, zurückholen. Scott verfällt dem Wahnsinn und wird zur öffentlichen Gefahr.

Yeaworth Jr., hauptberuflich Pastor und Kirchenfilmer, liebte es schön bunt. Nach "The Blob" inszenierte er für den Produzenten Jack H. Harris diese stark in der Tradition der Jack-Arnold-Filme befindliche Mär um einen verrückten Wissenschaftler, der diesmal tragischerweise nicht durch eigene Schuld den Verstand verliert, sondern wegen der verantwortungslosen Vorgehensweise seines Bruders. Nachdem Menschen und Doktoren unsichtbar geworden, ins Astronomische gewachsen und ins Verschwindende geschrumpft waren, Monster und Viren freigesetzt, die Sinne verschärft, die Zeit bezwungen und Raketen ins All geschossen hatten, war es nun an Dr. Nelson, die Dimensionen zu durchdringen und körperlos zu werden. Damit stellt er eine ebensolche gesellschaftliche Gefahr dar wie seinerzeit Wells' Unsichtbarer. Schließlich kann ein immaterieller Mensch weder aufgehalten noch verletzt werden. Entsprechend "lose" seine spontanen Einfälle - ausgestattet mit seiner neuen Fähigkeit tut Nelson gleich das Erste, was einem vermutlich in seiner Situation einfällt: Er klaut. Es folgen noch einige kapitalverbrecherische Aktionen, bis ihn zum Schluss die große Achillesferse aller klassischen Phantastikkreaturen zu Fall bringt: Der Wunsch nach Liebe und Zärtlichkit. Verpackt ist all das als ein höchst sehenswerter kleinen B-Schocker mit liebevoll gemachten Tricks und knalligen Farben; ein rechter Frühlingsfilm nach meinem Geschmack.

7/10

Serienmord Irvin S. Yeaworth Jr. Madness Monster Mad Scientist



Filmtagebuch von...

Funxton

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