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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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PRINCE VALIANT (Henry Hathaway/USA 1954)



"'Traitor' is a word that losers give to winners."

Prince Valiant (Prinz Eisenherz) ~ USA 1954
Directed By: Henry Hathaway


Der Wikingerprinz Valiant (zu deutsch 'Eisenherz', Robert Wagner), Sohn des exilierten Königs Aguar (Donald Crisp), soll nach Camelot gehen, um dort zum Ritter ausgebildet zu werden und an seines Vaters statt die unchristianisierten Barbaren des Nordens zurückzuschlagen. Am Hofe König Artus' (Brian Aherne) gewinnt Valiant neue Freunde (Sterling Hayden) und Feinde (James Mason).

Frühe Comicverfilmung eines frühen Comics. Die herrlich illustrierten, durch die ausschließliche Untertitelung der Bilder dem klassischen Comicbegriff nicht ganz zuzuordnenden King-Features-Abenteuer von Hal Foster bildeten neben Zeitgenössischem wie "Flash Gordon" und "Tarzan" ein schmuckes Gattungsbeispiel und erwiesen sich, von den wenigen originären Fantasy-Elementen wie Hexen und Monstern abgesehen, als treffliche Grundlage für die Fox, um einmal mehr die Kinoqualitäten ihres 1954 gerade sein Einjähriges feiernden CinemaScope zu demonstrieren. Routinier Hathaway verkaufte die Mär als klassischen Ritterfilm im Stile der damals noch jungen "Ivanhoe" und "Knights Of The Round Table", der natürlich ebenfalls die Artussage zum Sujet hatte. Das Script verzichtete auf besagte Mystikdreingaben und manche der komplizierten personellen Verflechtungen der Vorlage. Valiant ist hier zwar wie in der Bildergeschichte ein tolldreister Jungspund mit dem Herzen am rechten Fleck, erscheint aber gleich von Beginn an weitaus weniger urwüchsig als sein graphisches Vorbild und eignet sich die höfische Etikette Britanniens im Blitztempo an. Schließlich gilt es ja auch, nach neunzig Minuten den erlösenden Ritterschlag zu empfangen und dafür einiges an Abenteuerlichem auf sich zu nehmen. Mit herrlichen matte paintings und Miniaturbauten versehen und von einer luxuriösen Darstellergarde veredelt (Ford-Haudegen Victor McLaglen als Wikingerhäuptling Boltar ist eine echte Schau), gibt es an dem naiven Vergnügen für Freunde des klassischen Hollywood nur wenig zu mäkeln. Zu dem 'wenigen' zählt natürlich Wagners völlig bescheuerte Frisur, aber die gehört eben - das Reimen ist des Buckligen Lust - zur Sachnatur.
Werde in Bälde noch die aktualisierte Hickox-Version von 97 nachschieben.

7/10

Ritter Comic Artussage Mittelalter Wikinger Tafelrunde Henry Hathaway



Filmtagebuch von...

Funxton

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