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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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LAID TO REST (Robert Hall/USA 2009)



"Drive!"

Laid To Rest ~ USA 2009
Directed By: Robert Hall

Eine junge Frau (Bobbi Sue Luther) erwacht des Nachts in einem Sarg in einer Leichenhalle, ohne sich an irgendetwas erinnern zu können - weder weiß sie, wer sie ist, noch wie sie hierherkam. Kaum jedoch, dass sie bei Bewusstsein ist, zeigt sich der mutmaßlich Verantwortliche für ihren Zustand: Ein stummer Wahnsinniger hinter einer Totenkopf-Chrommaske geht auf sie los. Sie kann jedoch fliehen und wird von Tucker (Kevin Gage) aufgelesen, der sie mit zu sich und seiner Frau Cindy (Lena Headey) nach Haus nimmt. Doch auch hier ist niemand sicher: der Maskenmann hat sie bereits ausfindig gemacht und verrichtet weiter sein blutiges Handwerk an der armen Cindy. Auf der weiteren Flucht gesellt sich noch der nerdige Steven (Sean Whalen) zu Tucker und der Dame, den irren Killer stets auf den Fersen...

Hartes Gore-Kino zum Angewöhnen, wenngleich garantiert bar jedweder Originalitätsmerkmale: Ein leichter, nie zu aufdringlicher Humor, aber allgegenwärtiger schwebt über "Laid To Rest", der die visuelle Ultrahärte des Dargestellten auf erstaunliche Weise konterkariert, ja, sogar kompensiert und dem Film so eine breitflächigere Zugänglichkeit verschafft. Dabei werden die Widerlichkeiten in quantitativer Hinsicht niemals ausufernd, sondern bewegen sich innerhalb eines eher traditionell vorgegebenen Rahmens. Interessant auch die filmische Topographie und die hin- und herführenden Wege, die das Heldentrio zurücklegt. Die Nacht selbst wird hier zum Spielplatz des Killers. So erhält das aktuelle Horrorkino mit 'Chromeskull' weiteren, aparten Mörder-Zuwachs, dessen Herkunft und Motive sich in diesem ersten Film allerdings noch nicht schlüssig erläutert finden.
Mittlerweile haben die jungen Wilden da ja schon eine Riege zusammengestellt, die es durchaus mit ihren Achtziger-Urahnen aufnehmen könnte (man denke an Jigsaw, den Reeker, Victor Crowley, den Collector, die "Wrong-Turn"-Mutanten oder den norwegischen Geir Olav Brath) - wobei heuer ja doch weniger übernatürliche oder gar untote Zeitgenossen zu Werke gehen; die Chancen wären also doch ungleich verteilt. Dennoch, ein solches Filmprojekt, das wäre schon einen Nerd-Orgasmus wert...

7/10

Robert Hall Slasher Serienmord Splatter Südstaaten Nacht



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Funxton

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