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The Cronicles of D.C.L. - Reloaded

Immer noch uninteressante Gedanken rund ums Thema Kino, häufig gestört durch geschwätzige Anekdoten und müde Kalauer




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Last Vegas...



...lebt ausschließlich und einzig und allein von Namen, Geschichte und Talent der vier Hauptdarsteller und maßt sich denn auch nicht an, diese durch eine allzu sinnstiftende Geschichte oder überragend gute Einfälle zu stören. Erfreulich zu sehen, dass Kevin Kline auf seine alten Tage nichts von seinem komödiantischen Timing verloren hat, dass Michael Douglas sein ihn während seiner schweren Krankheit umgebendes Todesschimmern verloren hat, dass Morgan Freeman so exzellent tanzen und Robert De Niro tatsächlich noch gut spielen kann, wenn er will (warum er sich ausgerechnet für dieses Filmchen von seiner Paraderolle der letzen Jahre ("gelangweilter Mann") verabschiedet und bisweilen richtiggehend anrührt, bleibt dabei sein Geheimnis). Die Chemie untereinander stimmt, Mary Steenburgen fügt sich da gut ein, Curtis Jackson hat einen wirklich putzigen Miniauftritt, nichts tut weh, alles plätschert dahin wie die Fontänen vor den Vegas-Hotels. Dass Kline der einzige ist, der sich nicht damit begnügt, sich selbst zu spielen und sogar so etwas wie eine neue, nicht unoriginelle Figur präsentiert, stört dabei ebenso wenig wie die andauernden Zufälle, die mit nichts anderem als "der Story zuträglich" zu rechtfertigen sind. Zu sagen, man müsse diesen Film gesehen haben, wäre eine Frechheit gegenüber all den Filmen, die man gesehen haben muss, aber wer sowieso gerade etwas nostalgisch unterwegs ist, einen alten Freund aus Kindertagen an seiner Seite und an einem Abend mal nicht wirklich was zu tun hat, der kann durchaus Freude an dem hier kredenzten Altherrengedeck haben.

D.C.L.