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The Cronicles of D.C.L. - Reloaded

Immer noch uninteressante Gedanken rund ums Thema Kino, häufig gestört durch geschwätzige Anekdoten und müde Kalauer




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In Time...



...ist eine kleine, feine, stylishe Sci-Fi-Parabel, deren spannendster Effekt der ist, dass hier eine Welt von Darstellern "bevölkert" wird, deren Durchschnittsalter höchstens bei 30 liegt, wobei trotzdem jeder ein unterschiedliches Alter spielt (moderne Gentechnik im Film, die dafür sorgt, dass ab 25 der Alterungsprozess aufhört, machts möglich). Am meisten Spaß an diesem Kniff hat Vincent Kartheiser, der den geldgeilen alten Sack so überzeugend bringt, dass man ihn praktisch "sieht" (wobei seine "Frau", die blutjunge Bella Heathcote, fast noch beeindruckender ist, da sie im ganzen Film nur zwei Szenen hat und einen Satz sagen darf, dabei aber das ganze Drama dieser trotz ewiger Jugend verlebten, freudlosen Existenz wunderbar erzählt). Timberlake und Seyfried sind ein schnuckeliges Pärchen (wobei ersterer zeigt, dass seine wirklich tolle Leistung in "The Social Network" kein Ausrutscher war).
Klar, wenn man auch nur eine Minute wirklich über dieses Szenario nachdenkt, so kommen schnell Logiklöcher ans Tageslicht, die sich gewaschen haben. Und an Tiefe und Atmosphäre eines "Moon" reicht dieses hin und wieder doch zu sehr auf die Masse zielende Werk dann doch nicht ran. Wenn man aber diesen Film als spannendes "Was wäre, wenn?"-Spiel im Stile der "Twilight Zone" begreift, dann kann man hier großen Spaß haben.

D.C.L.