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The Cronicles of D.C.L. - Reloaded

Immer noch uninteressante Gedanken rund ums Thema Kino, häufig gestört durch geschwätzige Anekdoten und müde Kalauer




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Captain America - The First Avenger...



...ist, wenn man einerseits davon absieht, dass er ein überlanges Rekrutierungsvideo für die Army ist (was nur ein einziges Mal, dafür dann aber auch sehr gelungen ironisch gebrochen wird), und auf der anderen Seite ignoriert, dass er nicht die Eier hat, dann wenigstens ein einfach nur dummer Hau-Drauf-Patrioten-Krawummdreck zu sein (was ich immer mal wieder ganz gerne sehe), weswegen der Held in Wahrheit ein friedliebendes Weichei ist, die Nazis 1942/43 (!) überhaupt gar keine Rolle (!!) spielen und Stanley Tucci als geflüchteter Deutschjude dann sogar noch den geschichtsklitternden Scheißdreck vom armen deutschen Volke, das aus der Not heraus von einem Monster mit Schnauzbart indoktriniert wurde, in einer ganzen Szene ausführen darf, wenn man also diese Kleinigkeiten wohlwollend übersieht, dann ist dieser hoffentlich letzte Vorbereitungsteil für "The Avengers" ein durchschnittlicher Marvelfilm mit ganz guten Effekten, einem sympathischen Hauptdarsteller (Chris Evans), einer Haupdarstellerin, die mit irgendeinem eine Wette abgeschlossen hat, ob sie es schafft, einen Blockbusterfilm mit einem Gesichtsausdruck durchzuziehen (ich möchte keinem die Spannung nehmen, aber: ja, schafft sie) und einer Inszenierung, die penibel darauf achtet, nichts wirklich Begeisterndes, Komisches oder gar Tragisches auf die Leinwand zu zaubern.


D.C.L.