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The Cronicles of D.C.L. - Reloaded

Immer noch uninteressante Gedanken rund ums Thema Kino, häufig gestört durch geschwätzige Anekdoten und müde Kalauer




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The Imitation Game...



...funktioniert als Schema-F-Politthriller, der zwischen echt spannender Geschichtstunde und haarsträubend hanebüchenen Hinzudichtungen hin und her pendelt, sehr bis ganz gut und ist als Turing-Biopic misslungen, was nicht wirklich am Cumberbatch liegt, der sich redlich, aber umsonst müht, inmitten von zahnschmerzfördernden Kalendersprüchen ("oft sind es die, von denen man es am wenigsten vermutet, die Großes vollbringen können") und einer Inszenierung, die penibel darauf achtet, bloß keine Schlüsselszenen aus Turings männerliebendem Privatleben zu präsentieren und sich im Ergehen in uraltbekannten Klischees bloß keine "Ausrutscher" zu erlauben, noch so was wie einen Menschen zu zeigen. Sehenswert wegen des immer wieder faszinierenden Enigma-Themas und durch die Bank weg tollen Spielenden ist der Film allemal, aber Turings zutiefst gebrochenes Leben hätte ein deutlich weniger braves Werk als dieses hier, wo Homosexualität nur in Blicken, Hormontherapien nur in zuckenden Fingern und Selbstmorde nur in Abspannstexten erzählt werden, gebraucht.

D.C.L.




weniger komplexe sätze und mehr full stops würden dem besoffenen ubaldo helfen, den text schon beim ersten lesen in gänze zu verstehen.

edit: und dem nüchternen vermutlich auch
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Wir "kennen" uns seit über zehn Jahren und du fängst jetzt an, meine überlangen, präpotenten Bandwurmsätze zu kritisieren?

Jaja, geb's ja zu, diesmal ist es vielleicht doch ein wenig übertrieben. Aber ich wollte diesem Film eben nicht mehr als zwei Sätze widmen... :-)
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