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Muh und Mäh

Smergos Filmtagebuch




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Queen of the Amazons (1947)



Queen of the Amazons
(USA 1947, Edward Finney)

Darsteller gucken aus mickrigen Sets, beengt von der Kadrierung, auf Archivaufnahmen - über diese erstaunt oder von ihnen bedroht. Der Film besteht tatsächlich zu geschätzten 70% aus Archivmaterial. Den Rest der Zeit - talk is cheap - unterhalten sich die Figuren über die Dinge, die man da so sieht. Man könnte sagen: Trash. Oder auch: eine Lehrstunde (tatsächlich nur eine Stunde) über Film. Da QUEEN seine Mittel nie versteckt, zeigt er seine Magie umso deutlicher: Schwupps, mit einer Archivaufnahme ist man in Indien. Schwupps, eine Archivaufnahme später ist man im afrikanischen Hinterland. Eine handvoll afroamerikanische Extras hilft mit, zur Not springt noch ein Voice-over ein. Meisterwerklerische Strenge ist Edward Finney fremd. Ohne Scham wird alles aufgefahren, was Film so kann. Archivaufnahmen eines Sturms auf hoher See, überblendet mit der Nahaufnahme eines Erzählers, dazu die passende dramatische Musik (ebenfalls aus dem Archiv): Ein tragisches Erlebnis in der Vergangenheit.

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Film in a nutshell

Magical History Tour Abenteuerfilm Afrika