Zum Inhalt wechseln


The Diarrhoea Diary





Foto

Children of Hiroshima



Children of Hiroshima (Gembaku no ko)
Japan 1952, Regie: Kaneto Shindô

Die junge Lehrerin Takako hat durch die Atombombe ihre Eltern und ihre jüngere Schwester verloren und lebt jetzt bei ihrem Onkel auf einer nahegelegenen Insel. Nach 4 Jahren entschließt sie sich, noch einmal in ihre Heimatstadt zurückzukehren, um alte Bekannte wiedertreffen zu können - zumindest die wenigen, die überlebt haben...

Da Kaneto Shindô gestern seinen 100. Geburtstag feierte (ja, der gute Mann lebt noch!) habe ich mir endlich mal dieses Frühwerk von ihm vorgenommen, das schon eine Weile bei mir herumlag. Wie es Plot und Zusammenhänge (Shindô ist ebenfalls in Hiroshima geboren) vermuten lassen, ist der Film ein elegisches und immens trauriges Drama, das vor allem die Nachwirkungen der radioaktiven Strahlung thematisiert, aber auch den Pragmatismus der Betroffenen, der sich meist in dem Satz äußert: "Wir können froh sein, daß wir überhaupt noch leben." Die Bilder der zu diesem Zeitpunkt nur minimal wieder aufgebauten Stadt haben hohen dokumentarischen Wert und da ist es auch zu verzeihen, daß der Score von Akira Ifukube teilweise etwas sehr melodramatisch-aufbrausend geraten ist. Anläßlich dieser enormen Tragödie kann man auch einfach nicht kalt bleiben. Wie schon in Naked Island zeigt der Regisseur, daß er abseits seines berühmten Horrortrips Onibaba auch ein Meister der leisen, tragischen Töne ist. Nachträglich alles Gute zum Geburtstag!

Hiroshima Wasser Insel Literaturverfilmung



Neuste Einträge

Neuste Kommentare

Letzte Besucher