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The Diarrhoea Diary





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Darklands



GB 1996, Regie: Julian Richards

Nachdem er sich in London zu weit aus dem Fenster gelehnt und einen Unschuldigen an den Pranger gestellt hatte, kehrt der Journalist Frazer in seine Heimatstadt in Wales zurück. Hier berichtet er vor allem über einen rechtspopulistischen Politiker, der den alten Stolz der Kelten wieder auferwecken will. Zeitgleich werden Kirchen geschändet und es gibt merkwürdige Todesfälle. Ja, Frazer selbst scheint unwissentlich in Zusammenhang mit einem heidnischen Kult zu stehen...

Ein Film, der richtig fein hätte sein können, aber irgendwie die Kurve nicht kriegt. Die Kombination einer Okkulthorrorgeschichte mit klassischen Hitchcock-Elementen wie dem Protagonisten, der auf sich allein gestellt seine Unschuld beweisen muß, ist an sich eine gute Idee und streckenweise ist der Film auch wirklich sehr spannend. Leider pfuscht er sich andauernd selbst ins Handwerk, sei es durch vorhersehbare Klischees oder die wirklich peinlichen Ritualszenen, die kaum Assoziationen zum Keltentum erwecken, sondern eher wie Tanztheater eines prätentiösen Choreographen wirken, der mal was von Punk gehört, aber nichts davon verstanden hat. Auch ist es recht schade, daß nach der recht originellen ersten Hälfte in der zweiten fast nur noch geklaut wird, hauptsächlich bei The Wicker Man. Nichtsdestotrotz: Durch den Old School-Spannungsaufbau, schicke Industrielocations in Wales und durchaus brauchbare Darsteller hat das Ganze schon seinen Charme, und ich bereue die Sichtung keineswegs.

Wales Laster Pfaffe



Der Film ist damals mit ziemlich viel Vorschusslorbeeren auf dem FFF gelaufen, ich habe ihn dann aber erst später auf Video gesehen und war, wenn ich mich richtig erinnere, auch nur mittelmäßig begeistert. Julian Richards ist wohl ein fähiger Mann, der mit THE LAST HORROR MOVIE aber nur einen dafür dann aber wirklich tollen Film gemacht hat. Die anderen Filme, die ich von ihm kenne, SILENT CRY und SUMMER SCARS (beide ebenfalls FFF) sind gut gemeint, aber letztlich auch fürchterlich belangloser, mittelmäßiger Kram fürs Spätprogramm im Fernsehen. Ich schätze, Richards ist einfach zu abhängig von seinen Drehbüchern ...
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Ja, LAST HORROR MOVIE sticht aus seinem Oeuvre wirklich heraus und zeigt sein Potential, von selbst wäre man wohl nie auf die Idee gekommen, daß diese beiden Filme vom selben Regisseur stammen. Kenne sonst nur noch SUMMER SCARS und den fand ich auch recht mau.
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