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The Diarrhoea Diary





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Cuba Libre



Deutschland 1996, Regie: Christian Petzold

Tom und Tina wollten gemeinsam in Kuba ein neues Leben anfangen, aber Tom klaute die Ersparnisse seiner Freundin, ließ sie sitzen und machte sich alleine auf den Weg. 5 Jahre später treffen sich die beiden zufällig in einem Café im Berliner Ostbahnhof (damals noch Hauptbahnhof) wieder und Tina haut ihrem Ex erst einmal eine runter: Seit der Trennung hat sie keinen Job mehr gefunden und die meiste Zeit auf der Straße gelebt. Tom wiederum ist auf dem Weg nach Kuba ausgeraubt worden und hat mühsam den Weg nach Berlin zurück gefunden. Er möchte den angerichteten Schaden bei Tina wieder gutmachen und die zufällige Bekanntschaft mit dem reichen Österreicher Jimmy scheint einen erneuten Neuanfang zu ermöglichen...

Wie bei den späteren Filmen Petzolds dürfte klar sein, daß das alles kein gutes Ende nimmt. Wenn auch formal noch nicht so stringent durchkomponiert wie die Kinofilme des Regisseurs, sieht auch dieser TV-Film besser aus als vieles, was man aus deutschen Landen zu sehen bekommt, vor allem fühlt er sich auch besser, da authentischer, an. Die tragische Liebesgeschichte mit Thriller- und Roadmovie-Elementen baut ihre ganz eigene Stimmung auf und landet einige gezielte Treffer in die Magengrube. „Ich möchte lieber am Meer verrecken“ sagt Tina einmal, und ganz am Schluß sind die Protagonisten tatsächlich am Meer, in Knokke, Belgien, aber dort ist alles genauso grau und kalt wie in Berlin. Famos.

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