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The Diarrhoea Diary





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Golden Slumber



(Gôruden suranbâ)
Japan 2010, Regie: Yoshihiro Nakamura

Der unscheinbare Paketbote Aoyagi wurde zur Celebrity, als er einen berühmten Popstar vor einem Einbrecher beschützte. Selbst zwei Jahre später erkennen ihn die Leute auf der Straße und lächeln ihn an, aber da freut er sich bereits auf ein Wiedersehen mit einem altem Schulkameraden, mit dem er zum Angeln verabredet ist. Der alte Kumpel klärt ihn aber bald auf, daß ihr Treffen ganz andere Gründe hat, wurde er doch von zwielichtigen Leuten aufgrund seiner immensen Schulden zu diesem gezwungen. Er rät Aoyagi, so schnell wie möglich zu verschwinden, doch dazu ist es schon zu spät: Ganz in der Nähe wird ein Attentat auf den japanischen Premierminister verübt und alle Indizien weisen auf den Paketboten als Täter, der während seiner anschließenden Flucht durch die Stadt neue und höchst erstaunliche Freundschaften schließt...

Toll: Ein Film, der ebenso spannend, lustig wie wunderschön ist. Spannend sind die immer neuen Offenbarungen der Verschwörung, die den Protagonisten nach teuflisch detaillierten Plänen zum Lee Harvey Oswald-mäßigen Sündenbock stempeln, lustig die teils skurrilen Nebenfiguren und die durch sie hervorgebrachten aberwitzigen Situationen, wunderschön die Botschaft, daß selbst wenn Regierung und Massenmedien einen zum Abschuß freigegeben haben, die echten Freunde trotzdem noch zu dir halten. Ich fand zwar des Regisseurs Vorgänger Fish Story noch ein Stück besser, aber das mag auch daran liegen, daß ich zu Punkrock eine intensivere Bindung verspüre als zu den Beatles. Das hier ist auf jeden Fall auch ganz großes Kino.

Eingefügtes Bild

Sendai Feuerwerk Beatles



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