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Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




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CITIZEN KANE (Orson Welles, 1941)



Das war er also, der große Citizen Kane. Der Aha-Effekt blieb leider aus, und dies ist nicht ausschließlich der grauenhaften deutschen Synchro geschuldet. Sicherlich waren Erzählstruktur und Kameraführung für die damalige Zeit revolutionär, doch ändert das nichts an der Tatsache, dass die Story teilweise recht zäh dahinfließt. Ein wesentliches Manko ist der unsympathische Hauptcharakter, für den man als Zuschauer einfach kein richtiges Interesse zu entwickeln vermag. Zudem dienen die Rückblenden letztlich nur dem Zweck, dem Zuschauer die Unzufriedenheit und innere Unruhe Kanes vor Augen zu führen, um schließlich mit der Enthüllung der Bedeutung des Wortes Rosebud die Schlusspointe zu setzen. Die sitzt allerdings hervorragend. Diese eine Szene von nicht einmal 5 Sekunden verrät weit mehr über den Menschen Kane als die anderthalb Stunden davor. Und das ist nun wirklich genial.




Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
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