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Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




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HELL IS FOR HEROES (Don Siegel, 1962)



Eine Gruppe von 6 Soldaten, die sich innerlich schon auf die Heimreise gefreut hatte, wird zurück an die Front verlegt. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wird die dort stationierte Kompanie abgezogen, und die kleine Gruppe sieht sich am nächsten Tag alleine einer deutschen Übermacht gegenüber. Es gilt nun, die Stellung zu halten, bis die Kompanie zurückkehrt.

Während die Tricks der Soldaten, den Deutschen eine größere Truppenstärke vorzugaukeln, anfangs durchaus amüsant sind, bleibt einem spätestens nach dem ersten Angriff das Lachen im Halse stecken. Dabei könnte der von Steve McQueen verkörperte Reese ein Vorläufer von John Rambo sein. Wie dieser ist er vom Krieg derart traumatisiert, dass er nur noch als Kampfmaschine funktioniert, im zivilen Leben aber nicht mehr lebensfähig ist. Alleine sein erleichterter Gesichtsausdruck, als er erfährt, dass er nicht nach Hause sondern zurück an die Front geschickt wird, spricht Bände. Siegels Film zeigt auf drastische Weise, wie Menschen sinnlos verheizt werden. Da ist wenig Platz für Helden, schon der Titel Hell is for Heroes zeigt die Marschrichtung auf. Am Ende bleibt nur Leere.

Don Siegel



Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
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