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One Night Stands und wahre Liebe





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TERMINATOR 3 - REBELLION DER MASCHINEN



TERMINATOR 3 - REBELLION DER MASCHINEN TERMINATOR 3 - REBELLION DER MASCHINEN (Blu-ray: Sony, Deutschland)
(OT: Terminator 3: Rise of the Machines | Deutschland/Großbritannien/USA 2003 | Regie: Jonathan Mostow)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Ich möchte hier jetzt doch mal die sprichwörtliche Lanze für TERMINATOR 3: RISE OF THE MACHINES brechen. Ein Film, der in meinen Augen völlig ungerechtfertigt - zwar nicht aller- aber doch vielerorts - jede Menge Prügel bezogen hat und fast schon mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt wurde. Ich habe es damals schon nicht verstanden, verstehe es nach der heutigen Sichtung immer noch nicht und werde es wohl auch niemals verstehen.
Regisseur Jonathan Mostow hat mich bereits in der Anfangssequenz vollkommen auf seiner Seite. Wenn ein desillusionierter John Connor (nun gespielt von Nick Stahl) auf einem Brückengeländer sitzt, eine leere Bierflasche in den Fluss unter sich fallen lässt, die Flasche auf einen mit Totenschädeln übersäten Grund aufkommt und von sich aus diesem Bild dann die obligatorische Zukunftssequenz entwickelt, ist das einfach nur ganz großes Kino und versprüht auch sofort diese bedrückende und dichte Atmosphäre, die insbesondere Camerons Auftaktfilm ausgezeichnet hatte.
Und dann diese Actionsequenzen: die Verfolgungsjagd mit den Kranwagen, die Szene auf dem Friedhof, der erste Teil des Finales in der Militärbasis und der zweite Teil des Finales im Bunker - das ist alles einfach nur brachial, wuchtig und drückt einen auch soundtechnisch regelrecht in den Kinosessel bzw. in die heimische Couch. T3 gehört meines Erachtens definitiv zu den besten Actionfilmen seines Jahrzehnts. Großartig!
Das größte Plus von T3 ist allerdings der Fakt, dass dieser Film hier zumindest ansatzweise wieder die Luft des ersten Teils atmet. Zwar sind auch hier einige witzige und teilweise auch peinliche Szenen vorhanden und Arnie darf den einen oder anderen Oneliner zum Besten geben, aber insgesamt betrachtet ist der Tonfall doch deutlich rauer und kompromissloser ausgefallen als im zweiten Teil. Der von Schwarzenegger gespielte Terminator verfolgt seine Mission weitaus zielstrebiger und der ihm im Vorgänger auferlegte Maulkorb ist zwar noch nicht ganz abgelegt, liegt aber beim besten Willen nicht mehr so eng an als noch in T2.
Und wenn sich dann am Ende John Connor und seine künftige Gattin im Bunker befinden und auf schmerzliche Weise realisieren müssen, dass Skynet die Kontrolle übernommen hat und auch nicht mehr aufzuhalten ist und der Krieg der Maschinen gegen die Menschheit gerade begonnen hat, wenn die Kamera Explosionen und Raketeneinschläge auf dem ganzen Erdball zeigt, das Bild schwarz wird und zum ersten Mal im Film kurz die Klänge des Original-Titelthemas aus THE TERMINATOR ertönen, erinnert dieser Schluss in seiner ganzen Hoffnungslosigkeit und niederschmetternden Konsequenz so sehr an das großartige Ende des ersten Teils, dass zumindest ich mich nicht gegen eine richtige heftige Gänsehaut wehren kann.

TRAILER:


Jonathan Mostow Arnold Schwarzenegger Claire Danes 2000er car chase Nahe Zukunft Sequel



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