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One Night Stands und wahre Liebe





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DEMONS



DEMONS DEMONS (Blu-ray: Arrow, Großbritannien)
(OT: Dèmoni | Italien 1985 | Regie: Lamberto Bava)

Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Anlässlich der Neueröffnung eines Kinos in Berlin finden sich diverse Zuschauer ein, um sich einen Horrorfilm auf der großen Leinwand anzusehen. Als sich jedoch plötzlich eine der Zuschauerinnen, die sich zuvor im Foyer des Kinos an einem Filmutensil geschnitten hatte, in ein blutrünstiges Monster verwandelt, wird das Kino zur tödlichen Falle. Wer auch immer von der Infizierten gebissen wird, verwandelt sich ebenfalls in einen Dämon und für die wenigen, noch nicht infizierten Besucher, kommt es zum scheinbar aussichtslosen Kampf ums Überleben…

Old-School-Horror aus den 80ern mit einer extrem einfach gestrickten Handlung. In Demons geht es ohne große Umschweife relativ schnell zur Sache, Regisseur Lamberto Bava kümmert sich einen feuchten Dreck um so etwas wie Charakterentwicklung oder echten Spannungsaufbau, sondern zelebriert lieber die Arbeit seiner Make-Up-Abteilung in tollen, handgemachten Splatter- und Gore-Effekten. Unterlegt von einem treibenden Score von Komponist Claudio Simonetti und garniert mit einigen Rock- und Metal-Songs machen die titelgebenden Dämonen Jagd auf ihre menschlichen Opfer, die verzweifelt versuchen, aus dem einer Festung gleichenden Kino in der Mitte von Berlin zu entkommen. Durch einen Deus ex machina soll am Ende dann doch zwei Überlebenden die Flucht aus dem Kino gelingen, eine Flucht, die sie allerdings in einen noch größeren Albtraum entlässt. Die Apokalypse hat bereits begonnen, sowohl hier im Film als auch für das italienische Horrorkino. Denn Demons war einer dieser letzten, großen Horrorfilme des italienischen Kinos. Nach diesem Streifen kam nicht mehr viel nach. Die Zeiten von Fulci & Co. waren endgültig vorbei. Jammerschade.

TRAILER:


Lamberto Bava 1980er female nudity Berlin



Ganz so simpel finde ich den Aufbau gar nicht. Die gesamte Komposition mit dem Übergriff des Leinwandhorrors auf den Zuschauerraum, das Durchbrechen der Leinwand und das Eingeschlossensein im filmischen Kosmos hat doch eine interessante Komponente jenseits der Spezialeffekte.
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Würde Dir zustimmen, wenn der Horror tatsächlich direkt von der Leinwand herabsteigen würde. Das tut er aber doch gar nicht. Es ja einer der infizierten Zuschauer (oder war es doch ne Zuschauerin), die durch die Leinwand bricht. Natürlich verläuft die Realität parallel zum Geschehen auf der Leinwand, sie vermischt sich jedoch nicht mit diesem.

P.S.: Ich hoffe, ich habe das jetzt noch halbwegs richtig in Erinnerung. Ist schon wieder einige Wochen her, dass ich den Film gesehen habe. Hänge momentan leider wieder gnadenlos mit meinen Einträgen hinterher. :(
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Schon richtig. Ich will den Film auch eher in der Tradition von Oscar Wilde's Life-imitates-art verstanden wissen. Mehr Spiegel als Ursache, was ich persönlich auch interessanter finde.
Und yep, meine Gedanken dazu sind eher unausgegoren.
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Ach so, da hatte ich Dich falsch verstanden. Jetzt kann ich es nachvollziehen. :)
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