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One Night Stands und wahre Liebe





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KISS THE ABYSS



KISS THE ABYSS KISS THE ABYSS (DVD: I-On New Media, Deutschland)
(OT: Kiss the Abyss | USA 2010 | Regie: Ken Winkler)

Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Nachdem seine Frau Lesley (Nicole Moore) bei einer Auseinandersetzung mit seinem Nachbarn (Ronnie Gene Blevins) ums Leben gekommen ist, lässt sich Mark (Scott Wilson) von seinem Schwiegervater (James Mathers) davon überzeugen, diese von dem zwielichtigen, irgendwo in der Wüste lebenden Gus (Douglas Bennett) mit Hilfe eines Serums wieder ins Leben zurückzuholen. Mit fürchterlichen Konsequenzen...

Kiss the Abyss von Regie-Debütant Ken Winkler gehört auch zum großen Kreis kleinerer Independent-Produktionen im Bereich des Horrorfilms. Ken Winkler hat sich als Thema das Wiedererwecken einer geliebten, verstorbenen Person vorgenommen. Nun, jeder, der schon mal Kings Friedhof der Kuscheltiere gelesen hat bzw. die Verfilmung des Buches kennt, dürfte wissen, dass solche Aktionen nie ohne Komplikationen ablaufen. Und so verwandelt sich auch hier die von einem zwielichtigen Typen mit Hilfe eines Serums wiedererweckte Ehefrau in eine blutrünstige Mischung aus Monster, Vampir und Zombie.
Die Story an sich hält also keine großartigen Überraschungen parat, dafür ist die Art und Weise, wie Winkler seine Geschichte erzählt, für einen Debütfilm erfreulich gut gelungen. Winkler verzichtet größtenteils auf vordergründige Schocks und wählt eine eher ruhige und behutsame Erzählweise. So baut er schon in den ersten Minuten - als er die Autofahrt des Ehemannes samt Schwager und Stiefvater mit der toten Gattin im Kofferraum zum "Wunderheiler" zeigt und diese immer wieder mit Rückblenden unterbricht, in denen der Zuschauer erfährt, wie es zum Tod der Frau gekommen ist - eine wirklich sehr intensive Atmosphäre auf, welche von der Digital-Optik des Films - mit der man sich allerdings wie so oft auch einfach anfreunden können muss - ausgesprochen gut unterstützt wird. Und es gelingt Winkler dabei tatsächlich, diese Atmosphäre und den behutsamen Spannungsaufbau bis fast zum Ende durchzuhalten. Gehässige Zeitgenossen könnten evtl. lästern, dass das Geschehen nur so vor sich hinplätschert, für mich persönlich hat das aber ziemlich gut funktioniert. Erst im Schlussdrittel gibt Ken Winkler seine Zurückhaltung auf und gibt dem Zielpublikum seine Schauwerte. Wenn Mark, der Ehemann der Wiedererweckten, schließlich den Typen mit dem Serum zur Rede stellen will, kommen dessen Monster im Wandschrank zum Vorschein. Marks Frau war ganz offensichtlich nicht die Erste, bei der es Probleme gab. Beim Design der Kreaturen - und das ist die größte Schwäche des Films - scheint sich Regisseur Ken Winkler allerdings etwas arg bei Pascal Laugiers Martyrs bedient zu haben. Diese Sequenz, in der Winkler versucht, sein Publikum mit leider nur oberflächlichen Schocks zu "malträtieren", mag dann auch irgendwie nicht so recht zum Rest des Films passen und schmälert den ansonsten überwiegend positiven Gesamteindruck doch ein bisschen.

TRAILER:


Ken Winkler 2010er female nudity Vampir Zombie



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