Zum Inhalt wechseln


This is not an exit

optical illusions




Foto

Antropophagus



Antropophagus - oder in der englischen Version – Maneater gehört, obwohl der Titel anderes suggeriert, nicht zum Genre des klassischen Kannibalenfilms. D'Amato tischt statt einer Schlachtplatte eher einen unerwarteten Eintopf aus Horror und Spannung auf. Er siedelt seinen wohl berühmtesten Beitrag zum Genre nicht, wie üblich, im Dschungel bei menschenfressenden Ureinwohnern an, sondern auf einer Insel in der Ägäis. Eine Gruppe Urlauber kommt auf diese Insel, mit der Absicht die Sonne zu genießen. Sie finden das Küstendorf allerdings verlassen vor - nur ab und an taucht eine gespenstische Frau auf, die nichts Gutes verheißt...
D'Amato hebt den Film mit dieser Verlagerung des Settings in die „zivilisierte Welt“ aus der Ethno-Ecke und dem Kontext des Mondos heraus. Und mit der Location verschiebt sich auch die Gewichtung der Inhalte. Auf die ersten Gore-Szenen muss man lange warten und auch die Idee den „Man-Eater“ im POV (Schade, dass er diese Idee nicht bis zum Ende durchhält und wir statt dessen einen lethargischen langen Lulatsch zu sehen bekommen) zu zeigen kannte ich bis dato eher aus Thrillern. So spielt also D'Amato lustig mit meinen Erwartungen und lässt seinen „Slasher“ dabei abwechselnd nach Jaws und Eis am Stil aussehen. Langsam und ganz gemächlich baut er Spannung auf, angereichert mit wohlplatzierten Schreck-Effekten. - Nur ganz am Schluss geht’s dann doch noch mal richtig zur Sache.




Neuste Einträge

Neuste Kommentare

Letzte Besucher